Danke für die Einordnung @"Harvard Analyse".
Mit Blick auf die Zerstörung in Gaza halte ich die 377k für deutlich näher an der Dunkelziffer, als die seit fast einem Jahr immer wiedergekauten 50-60k.
Ich mein, der
Lancet hatte vor einem Jahr bereits - sehr konservativ - nur die indirekten Tode auf 150k geschätzt (mit den offiziell genannten Toten wären es die damals genannten 187k).
Seitdem ist ein Jahr ins Land gestrichen mit weiter andauerndem Völkermord (ein Begriff/Einordnung, den die Forschung und die Mehrheit in diesem Land teilt, nur als Randbemerkung an die Ghule, die sich an dem Begriff echauffieren).
Wenn man dazu bedenkt, dass die Grenzen nach Ägypten und Jordanien dicht sind und jeder, der nach Norden flieht zu 99% vom IDF ermordet wird*, gehe ich davon aus, dass die Differenz zwischen "Vermisst" und "Getötet" leider nicht sehr groß sein wird. Und ich glaube, dass diese systematische Tötung von Zivilisten durch einen modernen Staat nach WW2 eine Singularität in der Menschheitsgeschichte darstellt. Ich glaube nicht einmal die Amis waren in Vietnam so barbarisch und surreal bösartig.
*man findet alleine in diesem Thread irgendwo von mir Videos, in denen sich ergebende junge Männer in Zivilkleidung oder fast nackt am Strand erschossen werden
@Allensbach Poll
Den Part hier finde ich mit am interessantesten:
„Würden Sie sagen, Deutschland hat für das Schicksal Israels eine besondere Verantwortung, oder würden Sie das nicht sagen?“ 28 Prozent der Bürger sprachen Deutschland diese besondere Verantwortung zu, 52 Prozent widersprachen. Diese Zahlen gleichen fast auf das Prozent genau denen, die im August 2014 erhoben wurden.
Das zeigt unmissverständlich, dass die von Merkel, Scholz und Merz aufoktroyierte "Staatsräson", über die Köpfe der deutschen Gesellschaft hinweg, höchst undemokratisch ist und immer war.
Das deutsche Volk nennt das Vorgehen in Gaza mehrheitlich einen Völkermord:
Wie groß die Ablehnung weiter Teile der Bevölkerung gegenüber dem Vorgehen der israelischen Regierung im Gazastreifen ist, zeigen die Antworten auf die Frage „Neulich sagte uns jemand: ‚Was Israel gerade in Gaza macht, ist in meinen Augen Völkermord.‘ Würden Sie sagen, da ist etwas dran, oder würden Sie das nicht sagen?“ 73 Prozent meinten, ihrer Ansicht nach sei etwas an der Aussage dran, nur neun Prozent widersprachen ausdrücklich.
Das ist ein Aufruf zum Handeln, wenngleich die Blackrock-Flitzpiepe, die sich unser Kanzler nennt, niemals handeln wird. Und dieses Nichthandeln mit dem Holocaust zu rechtfertigen, wie es häufig gemacht wird, ist der blanke Hohn.
Und die Umfrage zeigt auch: die Forever Israelis hier (wie viele sind noch übrig?) besetzen Gesamtgesellschaftlich eine Nische. Man könnte sagen sie leben in einer Bubble, Parallelwelt, Echochamber etc.pp.
Radikale, armselige Freaks.