Auch ohne die SuperLeague ist der Fussball schon lange scheiße. In den nationalen Ligen gewinnen immer die gleichen, in der CL sind 5 der letzten 8 ebenfalls stets die gleichen. Seit Corona ist bei mir persönlich das Interesse komplett abgeflaut. Kann mich nicht erinnern wann ich zuletzt ein Spiel in voller Länge gesehen habe.
Ohne Wettbewerb, kein Interesse. Bayern wird dieses Jahr zum 9. mal in Folge Meister. Fussball komm mal klar.
Raute in Platin.
Ich hab früher Fußball geliebt, aber mich kotzt atm einfach zu viel an. Der Sport ist schon noch geil und die Qualität der Spiele im Schnitt heute deutlich höher als früher. Aber so ein bisschen mehr Meisterkampf wäre z.B. nett. Bayern ist halt finanziell so weit enteilt, dass Wettbewerb unmöglich ist. Leipzig kann evtl. langfristig noch aufschließen, aber das ist halt dann Leipzig. Natürlich muss man einen Teil des Versagens auch bei den anderen Großvereinen suchen. Allen voran beim BVB und beim HSV.
Die zugrundeliegenden Probleme sind aber noch wichtiger. Die CL und die extreme Vermarktung durch Pay-TV haben dafür gesorgt, dass ein Ungleichgewicht entstanden ist. FFP kam zu spät und zu lasch. Man hat z.B. mal ManCity auf die Finger geklopft, aber hat sich ernsthaft was verändert? Das deutsche 50+1-Modell ist ja fast noch nett, weil es zumindest den Anschein wahrt. Aber Vereine wie Wolfsburg, Leipzig und auch Leverkusen existieren primär, weil es Firmen gibt, die massig Geld reinballern. Finde das aber immer noch besser als irgendwelche Scheichs.
Dazu kommt noch die emotionale Komponente. Mir ist Fußball irgendwie nicht mehr asi genug, kann das schwer beschreiben. Am ehesten vielleicht mit so Scheiß wie "Die Mannschaft". Bei sowas krieg ich nen Hals. Verbinde mit Fußball natürlich primär die Zeit, in der ich das fanatisch verfolgt und jede Woche brav 2x den kicker gekauft habe. Daher bin ich auch noch durch so Typen wie Jürgen Kohler oder meinetwegen Werner Lorant geprägt. Asis eben.

Heute haste aalglatten PR-Mist in Interviews, so jemand wie Streich kann zwar nerven, aber fällt im aktuellen Geschäft natürlich umso mehr auf.
Ich hab die Tage auch nochmal drüber nachgedacht, ob die Franchisierung nicht wirklich der konsequente Schritt wäre. Wenn schon Business, dann richtig. Wir haben aber nicht den Unterbau wie die USA, dort ist Sport ein gesamgesellschaftlich getragenes System. Das fängt schon in den Schulen an. Gleichzeitig sind die Sportler letzten Endes dort einfach nur Geldmaschinen. Daher ja auch der Fallout hinsichtlich der politischen Proteste vieler US-Sportler. Die haben brav zu sein und Bälle zu werfen.