SPD, Grüne und FDP kommen der Umfrage zufolge im prekären Milieu nur noch auf 21 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2021 lagen die Ampelparteien in dieser Wählergruppe zusammen noch bei 46 Prozent. Im prekären Milieu finden sich Wähler, die am Einkommen gemessen zur Unterschicht gehören, um Anschluss bemüht sind, aber oft Ausgrenzungserfahrung machen.
Im nostalgisch-bürgerlichen Milieu verlieren die Ampelparteien laut der Studie sogar 29 Prozentpunkte und kommen zusammen nur noch auf 17 Prozent. Dieses Milieu zählt zur unteren Mittelschicht, verfügt über eher traditionelle Werte und ist von Abstiegsängsten geprägt.
Von den Ampelverlusten können CDU und CSU anders als in der Ober- und oberen Mittelschicht in den einkommensschwächeren Milieus kaum profitieren. Die Union legte etwa im nostalgisch-bürgerlichen Milieu im Vergleich zu 2021 lediglich um sieben Prozentpunkte zu. Deutlich stärker profitieren in den einkommensschwächeren Milieus laut Studie die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht.
Im Durchschnitt kommen Ampelparteien und Union in diesen Wählerschichten gerade noch auf eine Unterstützung von gut 50 Prozent der Wahlberechtigten. Bei den oberen Schichten sind es gut 70 Prozent.
»Viele Menschen vor allem aus den sozial schwächeren Milieus und der Mitte fühlen sich von den Parteien der Bonner Demokratie nicht mehr hinreichend repräsentiert«, schreiben die Autoren der Umfrage, Robert Vehrkamp von der Bertelsmann Stiftung und Silke Borgstedt von der Sinus Markt- und Sozialforschung.
Der Wechsel der sozial Schwächeren ins Lager der Nichtwähler oder zu populistischen Parteien gefährde die Stabilität der politischen Mitte, erschwere Regierungsbildungen und könne »im Extremfall zur partiellen Beschädigung oder zunehmenden Dysfunktionalität des parlamentarischen Regierungssystems führen«.
Laut Ruud Koopmans steht Deutschland im europäischen Vergleich insgesamt eigentlich schon "recht gut" dar wenn man auf Indikatoren wie "Arbeitslosigkeit" und "Einkommen" der Eingewanderten schaut. In Frankreich, oder den ehemaligen Vorzeigeländern Niederlanden und Schweden läuft es eher schlechter. Generell kann man festhalten, dass es besser läuft, je weniger Migranten es proportional zur autochthonen Bevölkerung gibt (Norwegen, Finland) und je mehr Geld das Aufnahmeland hat (wieder Norwegen, Schweiz). Nach meinem (schon mehrere Jahre altem) Stand gab es auch "semianekdotische" Evidenz, dass Assimilationsdruck (im Gegensatz zu laissez faire Multikulturalismus) positiv wirkt, aber auch wenn ich persönlich an den Effekt glaube, muss ich doch sagen, das aus wissenschaftlicher Sicht da nichts handfestes war.Vielleicht wird es ja etwas produktiver, wenn wir die Diskussion in Richtung Handlungsempfehlungen lenken. Dazu mal direkt ne Frage: Welche Positivbeispiele gibt es für Länder in denen Migration gut funktioniert? Dh. die sowohl viel Einwanderung haben (weil Demografie und so), als auch niedrige Straffälligkeiten von Personen mit Migrationshintergrund. Gibt es da Länder bei denen es deutlich besser läuft, und was machen diese anders? Wie ist es zB in Kanada, Australien, usw? Die haben ja ein Punktebasiertes Selektionsverfahren, aber wieviel bringt das und wieviel kommt davon in den Statistiken an?
Ich denke nur mit viel Sozialarbeit und voller Härte bei Straftaten können wir noch was reißenVielleicht wird es ja etwas produktiver, wenn wir die Diskussion in Richtung Handlungsempfehlungen lenken. Dazu mal direkt ne Frage: Welche Positivbeispiele gibt es für Länder in denen Migration gut funktioniert? Dh. die sowohl viel Einwanderung haben (weil Demografie und so), als auch niedrige Straffälligkeiten von Personen mit Migrationshintergrund. Gibt es da Länder bei denen es deutlich besser läuft, und was machen diese anders? Wie ist es zB in Kanada, Australien, usw? Die haben ja ein Punktebasiertes Selektionsverfahren, aber wieviel bringt das und wieviel kommt davon in den Statistiken an?
Vielleicht wird es ja etwas produktiver, wenn wir die Diskussion in Richtung Handlungsempfehlungen lenken. Dazu mal direkt ne Frage: Welche Positivbeispiele gibt es für Länder in denen Migration gut funktioniert? Dh. die sowohl viel Einwanderung haben (weil Demografie und so), als auch niedrige Straffälligkeiten von Personen mit Migrationshintergrund. Gibt es da Länder bei denen es deutlich besser läuft, und was machen diese anders? Wie ist es zB in Kanada, Australien, usw? Die haben ja ein Punktebasiertes Selektionsverfahren, aber wieviel bringt das und wieviel kommt davon in den Statistiken an?
Außerhalb Europas wird es mit der Vergleichbarkeit schwieriger. Inselstaaten wie Neuseeland, Australien und defakto Kanada haben es in Selektion und Abschiebung um einiges einfacher. Sie demonstrieren aber auch, dass es der sozioökonomischen Integration der "verbleibenden Migranten" zuträglich ist, wenn diese Maßnahmen entsprechend durchgezogen werden. Ein interessanter Fall sind die USA, die ja auch eine eher durchlässige Grenze haben. Ich hatte das Gefühl, dass die "Friss- oder Stirb"-Attitüde des amerikanischen Sozialstaates schon eine gewisse integrationsfördernde Wirkung entfaltet. Dort kann man als Eingewanderter leicht Arbeit finden, MUSS das aber auch, weil man sonst auf der Straße landet. Vom Sozialstaat leben und Geld nach Hause schicken ist afaik kein sonderlich ertragreiches Modell dort. Vlt. kann Gustavo mehr dazu sagen.
Oh, und wo mir gerade wieder Ruud Koopmans in den Sinn kommt und hier ein "der Islam hat mit dem Islam nichts zutun"-Wind durch den Thread weht:
Gewalt im Namen der Götter?
Religiös-fundamentalistische Einstellungen werden häufig als ein wichtiger Erklärungsfaktor für extremistische Gewalt betrachtet. Empirische Belege sind aber rar. Um die Rolle gewaltlegitimierender Schriftverse zu untersuchen, haben die WZB-Forscherwww.bpb.de
Zusammenfassung: Muslime befürworten in einem Umfrageexperiment religiös motivierte Gewalt weitaus stärker, als Christen und Juden. Die ist selbst dann der Fall, wenn auf Drittvariablen wie etwa der "Fundamentalismusgrad" getestet wird. Das Experiment fand in Europa statt, prinzipiell kann es also geographische Effekte geben derart, das bestimmte Subpopulationen von muslimen eventuell nicht so extrem antworten, im Iran z.B.. Für die Wahrnehmung der hiesigen Muslime ist das aber eigentlich egal.
Ne sorry, aber die AfD ist so stark wegen Nasen wie dir, die quasi alles, was in ihrem Viertel schlecht läuft, mit Islam und Migranten in Verbindung bringen. "Früher, als es die nicht gab, war alles besser!" Du argumentierst nach gleichem Muster wie die AfD und gleichzeitig meckerst du über sie. Ein Schelm, wer da denkt, dass das nur vorgeschoben ist...Das dann noch Leuten in die Schuhe schieben zu wollen, die genauer nachfragen und sich nicht mit Phrasen abspeisen lassen wollen, ist ganz schön dreist.
Eure Diskussionskultur ist so maximalst behindert.
Da macht sich Leicherich die Mühe völlig valide Beispiele aus seinem persönlichen Erleben zu schildern und ihr Schlaumeier lasst alles nicht gelten und verallgemeinert so behindert und falsch
Zitat: "Ne sorry, aber die AfD ist so stark wegen Nasen wie dir, die quasi alles, was in ihrem Viertel schlecht läuft, mit Islam und Migranten in Verbindung bringen. "Früher, als es die nicht gab, war alles besser!"
Was du da schreibst hat er nirgendwo so wiedergegeben, aber du kotzt groß vom Dach runter. Und der Gipfel ist noch ihm vorzuwerfen, dass es wegen Leuten wie ihm die AfD gibt.
Es nervt so extrem, das hält man nicht aus.
Ja klar, ich sage auch nicht, dass ich unbedingt in einer amerikanischen Gesellschaft leben will. Aber ich finde es wichtig, die Erfolge des Systems zu nennen, um dann eben zu schauen, inwiefern man sich da was abschauen kann.Ja, Sozialstaat ist für Einwanderer kaum vorhanden. Das wird alles über karitative Maßnahmen geregelt und ist natürlich auch viel weniger großzügig als in Deutschland. Es fällt allerdings in letzter Zeit schon auf, dass das amerikanische Modell ein bisschen an seine Grenzen kommt, denn einerseits erwarten Familien in der Mittelklasse und darüber die Vorzüge, die eine service economy mit niedrig bezahlten Arbeitskräften einem bietet, andererseits gibt es einen Backlash gegen diejenigen, die diese Jobs machen sollen. Aber generell läuft das schon: Einwanderer tragen mehr zur Staatsfinanzierung bei als sie herausbekommen und man sollte keineswegs glauben, dass die Mehrheit hoch gebildete Arbeitsmigranten sind. Die soziale Durchlässigkeit ist allerdings auch sehr bescheiden, muss man ganz klar so sehen.
Meinungsaussagen in Umfragen werden nicht unbedingt zu Handlungsabsichten, zumal es wohl auch kulturspezifische Antwortmuster in Umfragen gibt - ganz unabhängig, wie eine Person tickt (Türken neigen wohl z.B. gerne zu Extrempunkten bei Antwortskalen). Ich will diese Studie jetzt also nicht als den entgültigen Beweis verstanden sehen, dass der Musel quasi zu Gewalt verdammt ist. Ich denke aber auf der anderen Seite schon, dass Kultur und Ideologie häufig selektiv (!) unterschätzt wird, wenn es um die Erklärung von Handlungsmustern geht. Selektiv, da es uns beim deutschen Faschismus nie einfallen würde, dessen fundamental "problematische" Grundideale einfach zu ignorieren, wenn es um die Erklärung von Handlungen seiner Anhänger geht. Beim Islam sind viele aber viel eher dazu bereit, und das obwohl der Islam als zentrale Figur nunmal leider einen Kriegsherren hat, der in seinem Leben zwar auch mal versöhnlichere Töne von sich gab, aber wohl vor allem im späteren Verlauf eher "radikaler" wurde. Nun glaube ich nicht, dass der jugendliche "Durchschnittspascha" streng islamische Schriften studiert, um sein Verhalten zu rechtfertigen. Aber natürlich können solche Ansichten über Geistliche in die religiösen Gemeinden einsickern, und so auf die Eltern und letzten Endes auch auf die Kinder wirken. Das kann dann zum Beispiel ein einfaches diffuses Überlegenheitsgefühl gegenüber der "Outgroup" sein, kombiniert mit der kulturell verankerten Attitüde, dass man als starker Mann sich seinen Weg in der Gesellschaft bahnen und dominant auftreten muss.Extremistisch motivierte Straftaten sind allerdings nur ein verschwindend geringer Teil des Kriminalitätsaufkommens. Die Umfrage sollte man, wie so viele Umfragen, als expressiv sehen und nicht für bare Münze nehmen, wie Koopmans es mir persönlich ein bisschen zu häufig tut. Die Wahrheit, auf die ich mit meiner Trollfrage an Leichnam hinaus wollte, ist nämlich dass insbesondere die Form von Kriminalität, die wir als besonders schlimm empfinden, also Kriminalität die sich gegen die körperliche Integrität richtet, hauptsächlich von Leuten begangen wird, die eine sehr kurze Zündschnur haben, was häufig mit Drogen und Alkohol zu tun hat. Nun kann man viel über den Islam sagen, aber dass er dazu animieren würde, Drogen und Alkohol zu konsumieren, ist nun wirklich nicht der Fall.
Meinungsaussagen in Umfragen werden nicht unbedingt zu Handlungsabsichten, zumal es wohl auch kulturspezifische Antwortmuster in Umfragen gibt - ganz unabhängig, wie eine Person tickt (Türken neigen wohl z.B. gerne zu Extrempunkten bei Antwortskalen). Ich will diese Studie jetzt also nicht als den entgültigen Beweis verstanden sehen, dass der Musel quasi zu Gewalt verdammt ist. Ich denke aber auf der anderen Seite schon, dass Kultur und Ideologie häufig selektiv (!) unterschätzt wird, wenn es um die Erklärung von Handlungsmustern geht. Selektiv, da es uns beim deutschen Faschismus nie einfallen würde, dessen fundamental "problematische" Grundideale einfach zu ignorieren, wenn es um die Erklärung von Handlungen seiner Anhänger geht. Beim Islam sind viele aber viel eher dazu bereit, und das obwohl der Islam als zentrale Figur nunmal leider einen Kriegsherren hat, der in seinem Leben zwar auch mal versöhnlichere Töne von sich gab, aber wohl vor allem im späteren Verlauf eher "radikaler" wurde. Nun glaube ich nicht, dass der jugendliche "Durchschnittspascha" streng islamische Schriften studiert, um sein Verhalten zu rechtfertigen. Aber natürlich können solche Ansichten über Geistliche in die religiösen Gemeinden einsickern, und so auf die Eltern und letzten Endes auch auf die Kinder wirken. Das kann dann zum Beispiel ein einfaches diffuses Überlegenheitsgefühl gegenüber der "Outgroup" sein, kombiniert mit der kulturell verankerten Attitüde, dass man als starker Mann sich seinen Weg in der Gesellschaft bahnen und dominant auftreten muss.
Hhmh die Studie ist aber begrenzt aussagekräftig für das hier im gestellten Frage. Die von Koopmans befragten Muslime in Europa sind Einwanderer erster und zweiter Generation aus ärmeren und ländlichen Gebieten in Nordafrika, die Christen autochtone Einwohner. Insofern ist nicht klar, woraus der gemessene Zusammenhang primär rührt, aus dem Islam oder dem Umstand, dass die Befragten diesen Background haben. Ich tendiere zu zweiterem.Oh, und wo mir gerade wieder Ruud Koopmans in den Sinn kommt und hier ein "der Islam hat mit dem Islam nichts zutun"-Wind durch den Thread weht:
Gewalt im Namen der Götter?
Religiös-fundamentalistische Einstellungen werden häufig als ein wichtiger Erklärungsfaktor für extremistische Gewalt betrachtet. Empirische Belege sind aber rar. Um die Rolle gewaltlegitimierender Schriftverse zu untersuchen, haben die WZB-Forscherwww.bpb.de
Zusammenfassung: Muslime befürworten in einem Umfrageexperiment religiös motivierte Gewalt weitaus stärker, als Christen und Juden. Die ist selbst dann der Fall, wenn auf Drittvariablen wie etwa der "Fundamentalismusgrad" getestet wird. Das Experiment fand in Europa statt, prinzipiell kann es also geographische Effekte geben derart, das bestimmte Subpopulationen von muslimen eventuell nicht so extrem antworten, im Iran z.B.. Für die Wahrnehmung der hiesigen Muslime ist das aber eigentlich egal.
Ich bitte dich, wer soll dein concern trolling bzgl. der AfD bitte noch ernst nehmen? Mir ist schon klar dass für dich die Ideallösung wäre, die AfD verschwindet dadurch, dass man einfach ein Deutschland baut wie du (sagen wir mal freundlich im 95. Perzentil was "konservative" Geisteshaltung angeht) es dir vorstellst. Natürlich ohne jede Hintergedanken, muss halt leider so.
Selbst wenn das alles so ist, wird doch ein Leichnam dann doch auf der Straße mit genau diesen Einwanderern konfrontiert. Gerade hier im Osten, wo eine dritte oder vierte Generation an gut gebildeten Türken die Biontech oder Crytec gründen, schlicht nicht present ist. Kann man es jemanden, der nicht in seiner Freizeit nach papern googelt, verübeln, wenn er diese doch recht offensichtliche Korrelation feststellt?Hhmh die Studie ist aber begrenzt aussagekräftig für das hier im gestellten Frage. Die von Koopmans befragten Muslime in Europa sind Einwanderer erster und zweiter Generation aus ärmeren und ländlichen Gebieten in Nordafrika, die Christen autochtone Einwohner. Insofern ist nicht klar, woraus der gemessene Zusammenhang primär rührt, aus dem Islam oder dem Umstand, dass die Befragten diesen Background haben. Ich tendiere zu zweiterem.
Ich halte die Studie nicht für grundlegend methodisch falsch, nur bin ich unsicher, ob sie im Kontext hier genau passt.
Ich rede über Leicherich und wie schlecht ihr mit ihm diskutiert und du sprichst über mich.
Was soll das?
Ich nehme das ja nicht übel! Ich nehme an, du hast den Fred überflogen und den imo teils sehr harschen Tonfall gegenüber Leiche mitbekommen.Selbst wenn das alles so ist, wird doch ein Leichnam dann doch auf der Straße mit genau diesen Einwanderern konfrontiert. Gerade hier im Osten, wo eine dritte oder vierte Generation an gut gebildeten Türken die Biontech oder Crytec gründen, schlicht nicht present ist. Kann man es jemanden, der nicht in seiner Freizeit nach papern googelt, verübeln, wenn er diese doch recht offensichtliche Korrelation feststellt?
Unsere ☝Eure Diskussionskultur ist so maximalst behindert.
Naja aber wir reden in diesem Fall doch dann von Straftätern, die kein Bleiberecht haben und daher eh abgeschoben werden sollen. Die dürfen sich also legal gar nicht in Deutschland aufhalten - warum sollten wir die dann also aus dem Gefängnis in die Freiheit entlassen?Also klar sind Migranten keine deutschen Staatsbürger und müssen nicht gleich behandelt werden, das sehen die meisten denke ich ein. Aber sie als Menschen zu betrachten fände ich schon sinnvoll. Ob es jetzt 30 Tage sein müssen oder länger, darüber kann man sicherlich streiten, aber einen maximalen Zeitraum muss es logischerweise geben. Potenziell lebenslänglich für nen Einbruch hört sich dann doch etwas hart an. Kriegst du im Leben denke ich juristisch nicht umgesetzt.
Gesprochen wie ein wahrer Alman.Unsere ☝
Danke, von dir fühlt sich das für mich wie ein Kompliment an. Man erinnere sich an Mackias Einstellung gegenüber Demonstranten, als es um die Anti-AfD-Demos aufgrund des Potsdamer Geheimtreffens ging. Da kam so ein richtig Empathie gegenüber deren Sorgen rüber!Eure Diskussionskultur ist so maximalst behindert.
Da macht sich Leicherich die Mühe völlig valide Beispiele aus seinem persönlichen Erleben zu schildern und ihr Schlaumeier lasst alles nicht gelten und verallgemeinert so behindert und falsch
Zitat: "Ne sorry, aber die AfD ist so stark wegen Nasen wie dir, die quasi alles, was in ihrem Viertel schlecht läuft, mit Islam und Migranten in Verbindung bringen. "Früher, als es die nicht gab, war alles besser!"
Was du da schreibst hat er nirgendwo so wiedergegeben, aber du kotzt groß vom Dach runter. Und der Gipfel ist noch ihm vorzuwerfen, dass es wegen Leuten wie ihm die AfD gibt.
Es nervt so extrem, das hält man nicht aus.
Mal schauen. Ich wünsch dir auf jeden Fall, dass du mit deinem Buch genug Asche machst, dass du aus deinem Drecksloch rauskommst.
Das halte ich persönlich für ein Märchen, ein Feigenblatt. "Wir sind nur temporärere Nazis, bis die Lage besser wird". Latenter/Offener Rassismus und Gewalt-/Abschiebefantasien sind fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Schon seit ich denken kann. Als türkischstämmiger habe ich von Kind auf gelernt wie ich mein zu Hause sichere, oder wie ich im Notfall wie z.B. einem (gelegten) Brand schnellstmöglich mit einer selbstgebastelten Sicherheitsleine aus dem vierten Stock entkomme. Sollingen, Mölln, Baseball-90er, NSU und und und gabs schon vor der AfD. Deswegen muss ich - ohne Deine Sorgen dabei zu belächeln - durchaus schmunzeln. Während Du es scheiße findest kein Bier mehr ab 21 Uhr holen zu können, find ich es scheiße jeder Zeit ggfs. genazitötet werden zu können. Als Kind habe ich oft davon geträumt (zuletzt nach den publik gewordenen Remigrationsplänen der AfD) wie ich versuche die Wohnungstür zu verschließen, aber Glatzen mit Springern die Tür eintreten. Träumst Du so etwas auch?genau diese Dinge machen die AfD immer stärker.
Übrigens: Ich halte dich auch nicht für einen Rassisten. Ich habe es schonmal geschrieben, aber ich halte eh nichts von dem Ausdruck, der ist zu binär. Wenn man die Welt nur in Rassisten und Nicht-Rassisten unterteilt, dann sind wir alle Rassisten. Rassismus ist ein Spektrum irgendwo zwischen Buddha und Hitler und man kann näher an der einen oder anderen Seite sein, was zu häufigerem (Mackia) und weniger häufigerem (meine Wenigkeit ) rassistischen Verhalten führt. Aber deswegen rede ich gern darüber, dass bestimmte Handlungs- oder Denkmuster rassistisch sind, nicht bestimmte Personen.Bin ich doch schon seit Jahren. Und hey so schlimm ist Gorbitz nicht. Hatte überlegt das "I love Gorbitz"-Shirt im Spätladen zu kaufen damals.
Ich muss gestehen - ich sehe den Widerspruch in den Positionen nicht.Dementsprechend sind die Konsequenzen, die beide Seiten hier ziehen, natürlich auch sehr unterschiedlich: Du bist der Meinung, dass die Wahlergebnisse der AfD ein Ausdruck des Frustes der Bürger sind, die sich wie du in ihrem Gefühl nicht ernst genommen fühlen. Ich bin der Meinung, die Wahlergebnisse der AfD sind ein Ausdruck von Menschen, die ihren Frust und ihre Probleme auf Migranten und damit verbundene Themen wie Islam externalisieren. Aus meiner Sicht machst du die AfD immer stärker, aus deiner Sicht mache ich das. Ich denke wir müssen uns hier auf "agree to disagree" einigen.
Jo, das stimmt. Dresden ist ein Witz gegen das Erzgebirge oder die Sächsische Schweiz.stimmt es eigentlich in der tendenz, dass die afd in den ostdeutschen provinzkäffern mit 0,0x% zuwanderungsanteil unverhältnismäßig stark ist?
Halten wir fest:
Wir sind uns scheinbar alle einig, dass weniger Transferleistungen und damit Druck zu arbeiten integrationsfördernd wirkt.
Jetzt aber das "interessante":
Diejenigen, welche starke Maßnahmen zur Reduktion der unqualifizierten Migration ablehnen, lehnen gleichzeitig die deutliche Reduktion von Transferleistungen für Migranten ab.
Da sind wir wieder bei der guten alten Gesinnungstethik: Der arme Mensch, der nicht illegal nach Deutschland kommt ist recht egal - aber sobald er die Grenze nach Europa überschreitet, darf er natürlich nicht gegenüber einheimischen Armen benachteiligt werden.