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Beschreibung: Pathfinder: Kingmaker ist ein RPG im Sinne von Baldurs Gate, Neverwinter Knights, etc. Es basiert dabei auf dem Pathfindersystem. Ich kein Tabletop Player, aber ich glaube man kann sagen, dass es dem DnD System sehr ähnelt und in einigen Punkten erweitert wurde. Wer auf dem DnD System basierende Spiele gespielt hat, wird sich hier heimisch fühlen. Es gibt einen Abenteuer Part und einen Königreichverwaltung-Part. Der Abenteuer-Part nimmt dabei jedoch den weitaus größeren teil ein. Das Spiel ist sehr lang und kann an einigen Stellen sehr schwer sein. Ich schreibe unten noch etwas mehr dazu.
Den Titel habe ich mir zum Vollpreis gekauft. Keine Ahnung, wann ich das das letzte mal gemacht habe. Dazu muss ich sagen, dass ich in letzter Zeit wenig Spaß bei Spielen hatte. Vieles habe ich nur wenige Stunden angespielt und sogar teilweise retourniert oder nur bei dubiosen Keysellern gekauft (größtenteils zum Glück, da auch hier wieder das Interesse nach anfänglicher Begeisterung schnell weg war).
Das Game hat mich hingegen mittlerweile wieder mehrere Stunden im zweistelligen Bereich gefesselt und ich bin immer noch nicht durch.

Launchtrailer
Test, der ganz gut alles zusammenfast:
Von Wiki
"Pathfinder: Kingmaker ist ein isometrisches Computer-Rollenspiel, welches von Owlcat Games entwickelt wurde und von Deep Silver vertrieben wird. Es basiert auf dem 2010 erschienen Abenteuerpfad Königsmacher des Pen-&-Paper-Rollenspiels Pathfinder von Paizo Publishing. Finanziert wurde das Spiel durch eine Crowdfunding-Kampagne 2017.[1] Weltweite Veröffentlichung war am 25. September 2018."
Zum Entwickler
"Owlcat Games was founded in 2016 as part of a pilot initiative of My.com. The team is led by veteran game designers behind titles like Heroes of Might and Magic V, Silent Storm, Etherlords, Evil Islands: Curse of the Lost Soul and other games. Team members also took part in the development of popular MMO titles, Allods Online and Skyforge. The first project unveiled by Owlcat Games is Pathfinder: Kingmaker, an isometric computer RPG based on the highly popular Pathfinder pen-and-paper roleplaying game by Paizo Inc."
Kommen aus Moskau und Pathfinder:Kingmaker ist wohl ihr erster Titel unter diesem Banner.
Achtung - zu den Kritiken, die man so liest:
Die Steam reviews sind ziemlich scheisse. Die meisten negativen Kritikpunkte kann ich jedoch nicht nachvollziehen.
Zeitmanagement: Man hat in diesem Spiel immer einen Timer laufen. Wer das nicht mag, sollte Abstand nehmen. Ich habe Mechaniken wie diese in der Vergangenheit gehasst, finde aber mittlerweile Spielkonzepte mit Zeit als "Ressource" -je nach Umsetzung-sehr interssant. Invisible Inc hat das z.B. sehr gut umgesetzt.
Bei Pathfinder sorgt es dafür, dass man sich nicht über "Zufallsbegegnungen" hochgrinden kann, davon ab finde ich, dass man genug Zeit für alles hat und das Zeitlimit für etwas Nervenkitzel sorgt. Sollte der Timer ablaufen, oder sollte man Dinge in der falschen Reihenfolge anpacken kann man das Spiel verlieren. Ist mir bis jetzt noch nicht passiert.
Schwierigkeitsgrad: Ich kannte mich im Pathfinder-System nicht aus und habe von anfang an den Schwierigkeitsgrad Challenging genommen (es gibt, glaube ich, 7 und Challenging ist der drittschwerste mit dem Warnhinweis, dass man das Pathfinder-System kennen sollte.) Man kann die Schwierigkeit immer runterregeln für den Abenteuerpart oder den Management-Part. Nach einigen Anlauf-Schwierigkeiten und Neustarts mit etwas Recherche und Vorrausplanung habe ich nun eine Gruppe gebaut mit der ich ohne größere Schwierigkeiten alles wegfege, was sich mir in den Weg stellt. Man muss jedoch wissen, was man tut!
Ich habe mir jedoch keine Charakterguides oder Builds durchgelesen! Denn einer der größten Spaßfaktoren waren und sind für mich, das Pathfinder-System zu verstehen, einen Charakter zu bauen, der sich in meine Gruppe einfügt und Hindernisse, die das Game präsentiert, zu bewältigen.
Ladezeiten: Kann ich unterstreichen, die können gerade bei häufigen Wechseln der Level in den Management-Teil sehr nervig werden.
Management-Teil: Der Management-Teil ist schlechter als der Abenteuer-Teil, kann jedoch durchaus Spaß machen. Das Problem ist, dass in dem Game (noch) zu wenig erklärt wird. Während man sich im Abenteuerteil aufgrund der Vertrautheit zu dem DnD-System zurecht finden kann, kann der Managementteil bei scheinbar nicht zu beeinflussenden Problemen frustierend sein. Wenn gewünscht, kann ich dazu einen kleinen Guide schreiben, wie man die gröbsten Fehler umgeht.
Bugs: Das Spiel schien am Anfang recht verbuggt zu sein. Die Entwickler arbeiten aber fleißig an Patches, sodass ich bis jetzt keine spielentscheidenden Bugs feststellen konnte. Manchmal musste ich aus einem Gebiet hin- und herwechseln um mit einem NPC sprechen zu können. Das war es.
Keine Tutorials: Das stimmt größtenteils, es gibt einige Einblendungen und Tooltips, die leider nur grob das System umreißen. Positv: Man kann sich seine Würfelergebnisse mit allen Einflussfaktoren anzeigen lassen und so herausfinden, warum ein bestimmter Gegner so schwer ist, oder eine Dialogoption nicht geschafft wurde.
Fazit: Wer schwierige oldschool RPGs mag und nach einem wirklich langem Spiel sucht, der ist bei Pathfinder Kingmaker genau richtig. Man muss sich jedoch mit dem dahinterliegendem System auseinander setzen. Es ist meiner Meinung nach kein "casual" Game.
Wie schon oben geschrieben, kann ich bei Interesse einige Tipps zum Management-Teil oder auch zum Bau eine Gruppe posten.