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ReVenger!

Community-Forum, Organisator ohne Grenzen OT-Turni
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Also ich bin echt ein Krüppel bei solchen Spielen, hatte mir damals extra einen Controller für HK gekauft und habe die drei genannten Spiele durch.

Ich finde Ori ist (zumindest mit Controller) nicht frustierend. Klar packt man nicht alles auf anhieb, aber da gebe ich meinen Vorrednern recht: man kommt immer etwas voran. Mir haben die Teile einfach Spaß gemacht und fand sie eigentlich relativ einfach.

HK ist finde ich deutlich schwieriger, vor allem dass man souls-like immer ein bis zwei Minuten wieder bis zu jedem Boss braucht, weil die Speicherpunkte zu nervig liegen, frustriert auf Dauer schon.
Zudem weiß man bei dem Spiel oft nicht, wo es jetzt weiter gehen soll und irgendwann habe ich dann auch einfach immer wieder auf einen Guide geschaut, weil ich keine Lust mehr hatte ziellos durch die Welt zu irren. Das klingt nun alles erstmal recht negativ, das Spiel hat aber schon Spaß gemacht, Kämpfe sind toll, Welt sieht super aus und es war auf jeden Fall seine Zeit wert.
 
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Ich würde mich auch eher als noobigen casual ansehen, habe z.B. Cuphead nie durchgeschafft, weil ich Mitte der zweiten Welt zu frustriert war. Ori aber war imo genau der richtige Schwierigkeitsgrad für mich, nicht zu einfach aber auch nicht frustrierend schwer, dass man Stunden an der gleichen Stelle hängt.
 

parats'

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Dragon's Dogma 2
Ich habe es im GN Thread schon geschrieben und es hat sich bis zum Ende durchgezogen. DD2 ist für mich eine absolute Hassliebe.
Der Rollenspielkern dürfte mit das Beste der letzten Jahre sein. Es kommt nicht an Kingdom Come Deliverance ran, aber es gibt so unglaublich viele kleine Details, die ich so sehr selten gesehen habe.
Bspw. sind große Gegner, wie Trolle, zu schwer für kleine Hängebrücken und stürzen dann damit ein. Ist die Lücke aber groß genug, halten sie sich an beiden Enden fest und bilden die neue Brücke*. Pawns fangen einen bei Stürzen aus großer Höhe ab. Nach Kämpfen gibt es ein High Five in der Party und die Lösungsansätze der wirklich guten Quests sind extrem vielfälltig. Generell lädt die Welt viel zum Erkunden ein, auch wenn es nicht immer die krassen Items gibt, so ist der Weg durch Berghänge, Höhlen und Ruinen das eigentliche Ziel.

Leider ist die Performance einfach nur Mittelmaß und deswegen war es teils dann schon zäh. Gerade in den Hauptstädten sind <30 FPS der Standard gewesen. Außerhalb bei Tag war es dann stabil, bei Anbruch der Nacht ging es dann aber auch eher Richtung 40-50 FPS. Ich hätte wahrscheinlich mit einer Reduktion auf Full HD und minimalen Details noch was rausholen können, aber so ging es über weite Strecken eben (wenn auch manchmal zäh). Dennoch hätte ich mir eine bessere Performance gewünscht. Ich habe direkt vor DD2 ja noch Horizon 2 gespielt und das war ein richtig guter Port, der auch technisch viel rausgeholt hat. Man muss allerdings auch sagen - Es gibt nur einen einzigen Ladebalken in der _gesamten_ Spielwelt und der ist zum Start und dauerte bei mir ca. 15 Sekunden.
Ansonsten hätte ich mir ehrlicherweise etwas mehr Wetterbedingungen und Reisemöglichkeiten erhofft. Es gibt zwar "Regen", aber das hat, verglichen mit anderen Details, dann gar keine Nachwirkung in der Spielwelt. Zu den Reisebedingungen: Es gibt nur ein begrenztes fast travel, was ich gut finde. Aber es hätte noch weitere Ersatzmöglichkeiten neben den Ochsenkarren geben können. Es ist ohnehin ein trade off, denn je mehr Laufstrecke ich abkürzen lasse, desto weniger wird die Spielwelt eigentlich wahrgenommen (hallo Horizon 2 mit 300 fast travel Punkten).
Dafür hat man sich bei der Nacht wirklich Mühe gegeben. Normalerweise haben Nächte in den meisten Spielen einfach einen Layer blaue Farbe über den Texturen. Hier ist es wirklich fast komplett schwarz. Man erkennt an den Küsten die Lagerfeuer, die auf der anderen Seite der Karte liegen, noch ganz schwach und wenn man in den Wäldern läuft, dann glühen die Augen der Gegner rot, was rein atmosphärisch schon gut kommt und ehe man sich versieht, ist man umzingelt von einer Horde Goblins.
Rundum ist es wirklich ein richtig gutes Spiel, was sich in den Steam Reviews aber kaum wiederfindet. Das dürfte afaik aber auf die Capcom Shop Policy zurückzuführen sein, die für jedes Spiel over 9000 Items zum kauf vorsieht.

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*
Mein Pawn ist kurz nach dem Screenshot auf den Rücken gesprungen, hat den Zyklopen Angegriffen und beide sind in die Tiefe gestürzt und gestorben. :rofl2:
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Hollow Knight hat imho nur einen gröberen Fehler.
Man bekommt den Dash zu spät. Ist zwar eigentlich schon das zweite Upgrade aber vorher spielt es sich einfach nicht so flüssig. Danach ist das Spiel halt einfach wesentlich freier als die meisten anderen Metroidvanias. Man braucht nicht jedes Upgrade und viele Gebiete lassen sich auf mehrere Wege erreichen. Oft bedeutet das einfach grössere Umwege aber da die Welt so vernetzt ist, fällt einem das oft gar nicht so auf wenn man Blind spielt.
Das man sich in der Welt "verliert" bzw. plötzlich kA hat wo man überhaupt ist, ob man hier sein sollte und wie man je wieder zurück kommt, gehört zum Spiel. Als ichs damals durch hatte und danach einen Walktrough angeschaut hab um noch paar % und so zu holen, hab ich entdeckt, dass meine Route durch Spiel wohl doch eher in die Kategorie "interessant" fiel :ugly:.

Was den Schwierigkeitsgrad angeht... Der ist extrem von Waffen/HP-upgrade abhängig. Findet man diese, lassen sich die meisten Bosse einfach wegknallen. Findet man sie nicht, kanns hart sein. Für mich wurd das Spiel ab der hälfte deutlich einfacher als schwieriger.
 
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Ja, das Geld ist nicht das Problem, sondern meine Zeit. Hör auch raus, da man einen Controller haben sollte - wäre Neuland :deliver:

Wenn Ori Schwierigkeitsstufen hat, wäre das natürlich ideal, die Einfachste und gut ist.

Guacameelee hat mich von der Grafik gar nicht angesprochen, fürn Coop ist derzeit Deep Rock Galactic angesagt.
 

parats'

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Wenn Controller Neuland sind und deine Zeit das höchste Gut, solltest Du Europa Universalis 4 spielen. :troll:
 
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Dave the Diver

Mittlerweile platiniert und durchgehend begeistert gewesen von dem Spiel, das ist mal richtig guter Shit imho (wenn man auf das Main-Genre Roguelite steht zumindest). Sogar die Abschnitte, die eher weniger mein Ding sind (Management, Aufzucht, Minigames etc.) waren recht unterhaltsam weil nicht zu überbordend und/oder komplex. Es flowt eigentlich durchgehend smooth und entspannend, man verbessert sich quasi immer irgendwie, es hat trotzdem gelegentlich bei Bossen oder Quests ein wenig Nervenkitzel und vor allem passiert im Grunde durchgehend irgendwas Neues/Anderes, was einen wieder bei der Stange hält. Lediglich ganz zum Schluss wird es etwas eintönig/grindig, aber auch erst nach der Story wenn man die letzten Achievements abgreifen will. Hat die letzten 4-5 Stunden aber trotzdem noch Spaß gemacht, daher ganz klare Empfehlung für dieses extremst feine Game :deliver:
 
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