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Achtung, es folgt ein einziger Rant ohne irgendeinen konstruktiven Ansatz oder inhaltliche Substanz.
Ich habe gerade mal wieder die Unterlagen für die Berechnung der Elternbeiträge in der Kita vor unserem Wegzug aus Stadt A zusammengestellt:
Nach dem Scannen mit 600dpi, Sortieren und Zusammenfügen habe ich dann festgestellt, dass die Stadt nur Mailanhänge bis 10MB akzeptiert. Also alles in 300dpi monochrom konvertiert (bei den teilweise winzigen Schriftgrößen auf Recyclingpapier grenzwertig) und kurz überlegt, ob ich zur Fritzbox-Faxfunktion greife, um das DEUTSCHE VERWALTUNGSHANDELN perfekt zu machen und die Faxpapierrolle im Amt mal so richtig zum Glühen bringe.
Und das mit den Elternbeiträgen für die Kita ist ja noch harmlos. Für das Beantragen von 2 f*ing Monaten ALG1 während der Jobsuche in Stadt B (nach dem Umzug) mussten noch viel mehr Unterlagen...
1. auf Papier ausgefüllt und zur Beraterin (nennen wir sie: Frau Steingrau). in Stadt A (vor dem Umzug) mitgebracht werden;
2. viele weitere Unterlagen zum Gespräch mit der Sachbearbeiterin (Frau Mausgrau). in Stadt A mitgebracht werden;
3. sämtliche Unterlagen trotzdem nochmal online hochgeladen werden
4a-d) diverse postalische Briefe der Bundesagentur (Bearbeiterin: Frau Aschgrau) bearbeitet werden, dass angeblich noch Unterlagen X-Z fehlen würden (die aber längst hochgeladen wurden, es gibt nur cleverweise keine Möglichkeit, die schon hochgeladenen Dokumente nochmal selbst einzusehen, um es zu beweisen
).
5. Dann fällt ihnen auf, dass sie vor dem Umzug nicht mit der Bearbeitung fertig geworden sind.
6-9. UND DARUM KAM ALLLLLLLLES OBIGE dann in STADT B NOCHMAL VON VORNEEEEEEEEEEEE mit Frau Staubgrau, Herrn Bleigrau und Frau Zementgrau.
Es sind alles Unterlagen, die "der Staat" an verschiedenen Stellen eh hat. Arbeitgebende genauso wie Auftraggebende müssen alles an Einnahmen und elektrische Lohnsteuerbescheide dem Finanzamt melden. Das Finanzamt macht dann auch die Steuerbescheide.
Und das Elterngeld? Smarty, was ist mit dem Elterngeld, fragt ihr mich? Wäre das nicht etwas komplizierter mit der Datenübertragung?!
Ich sage es euch.
Die SELBE(!!!!!!!!) Person bei Stadt A, die jetzt die Unterlagen für die Berechnung der Kita-Elternbeiträge angefordert hat, hat damals unsere Elterngeldanträge bearbeitet und uns unsere Bescheide geschickt. Sie hat innerhalb der Stadt das Team gewechselt, ist aber nur exakt drei Büros weitergezogen (was wiederum einen Flur entfernt vom ehemaligen Büro meiner Frau ist).
Wieeeeeeeeeeeesooo das alles? Waruuuuuuuuuuuum nuuuuuuuuuuuuuur?
Ich mein, klar ist das sinnvoll: In Deutschen Verwaltungen sitzen so unfassbar viele Technik-/Sicherheitslegastheniker:innen, dass ein Datenschutz-Supergau vorprogrammiert (höhö) wäre, wenn die Verwaltungen gegenseitig auf relevante Daten zugreifen dürften. Aber kann das nicht irgendeine Software übernehmen? Ich meine: komplett übernehmen? Wie viele Milliarden Stunden Arbeit bei allen Menschen in Deutschland, aber auch nur allein in der Verwaltung würde das einsparen? Der Haushalt sämtlicher Kommunen, Länder und des Bundes wären auf einen Schlag saniert, Verwaltungsleute hätten plötzlich Zeit, sich um sinnvolle Dinge zu kümmern.
Ich will nach Schweden. Oder Kanada. Oder Estland (wenn es nur nicht an das Land des Puterichs grenzen würde).
Ich habe gerade mal wieder die Unterlagen für die Berechnung der Elternbeiträge in der Kita vor unserem Wegzug aus Stadt A zusammengestellt:
- letzter Gehaltsnachweis Vater Arbeitgeber 1 (vor dem Umzug)
- letzter Gehaltsnachweis Vater Arbeitgeber 2 (nach dem Umzug)
- letzter Gehaltsnachweis Mutter Arbeitgeber 1
- letzter Gehaltsnachweis Mutter Arbeitgeber 2
- ALG-Bescheid (zwischen Elterngeld und Arbeitgeber 2 nach dem Umzug)
- elektronische Lohnsteuerbescheinigung Mutter
- elektronische Lohnsteuerbescheinigung Vater
- Nachweis Einnahmen aus freiberuflicher Tätigkeit
- Nachweis Einnahmen aus Dozententätigkeit (Übungsleiterpauschale § 3 Nr. 26 EStG)
- Elterngeldbescheid Vater
- Elterngeldbescheid Mutter
- Mutterschaftsgeldbescheid
- Steuerbescheid vom Finanzamt (nur einer - Zusammenveranlagung
)
Nach dem Scannen mit 600dpi, Sortieren und Zusammenfügen habe ich dann festgestellt, dass die Stadt nur Mailanhänge bis 10MB akzeptiert. Also alles in 300dpi monochrom konvertiert (bei den teilweise winzigen Schriftgrößen auf Recyclingpapier grenzwertig) und kurz überlegt, ob ich zur Fritzbox-Faxfunktion greife, um das DEUTSCHE VERWALTUNGSHANDELN perfekt zu machen und die Faxpapierrolle im Amt mal so richtig zum Glühen bringe.
Und das mit den Elternbeiträgen für die Kita ist ja noch harmlos. Für das Beantragen von 2 f*ing Monaten ALG1 während der Jobsuche in Stadt B (nach dem Umzug) mussten noch viel mehr Unterlagen...
1. auf Papier ausgefüllt und zur Beraterin (nennen wir sie: Frau Steingrau). in Stadt A (vor dem Umzug) mitgebracht werden;
2. viele weitere Unterlagen zum Gespräch mit der Sachbearbeiterin (Frau Mausgrau). in Stadt A mitgebracht werden;
3. sämtliche Unterlagen trotzdem nochmal online hochgeladen werden
4a-d) diverse postalische Briefe der Bundesagentur (Bearbeiterin: Frau Aschgrau) bearbeitet werden, dass angeblich noch Unterlagen X-Z fehlen würden (die aber längst hochgeladen wurden, es gibt nur cleverweise keine Möglichkeit, die schon hochgeladenen Dokumente nochmal selbst einzusehen, um es zu beweisen

5. Dann fällt ihnen auf, dass sie vor dem Umzug nicht mit der Bearbeitung fertig geworden sind.
6-9. UND DARUM KAM ALLLLLLLLES OBIGE dann in STADT B NOCHMAL VON VORNEEEEEEEEEEEE mit Frau Staubgrau, Herrn Bleigrau und Frau Zementgrau.
Es sind alles Unterlagen, die "der Staat" an verschiedenen Stellen eh hat. Arbeitgebende genauso wie Auftraggebende müssen alles an Einnahmen und elektrische Lohnsteuerbescheide dem Finanzamt melden. Das Finanzamt macht dann auch die Steuerbescheide.
Und das Elterngeld? Smarty, was ist mit dem Elterngeld, fragt ihr mich? Wäre das nicht etwas komplizierter mit der Datenübertragung?!
Ich sage es euch.
Die SELBE(!!!!!!!!) Person bei Stadt A, die jetzt die Unterlagen für die Berechnung der Kita-Elternbeiträge angefordert hat, hat damals unsere Elterngeldanträge bearbeitet und uns unsere Bescheide geschickt. Sie hat innerhalb der Stadt das Team gewechselt, ist aber nur exakt drei Büros weitergezogen (was wiederum einen Flur entfernt vom ehemaligen Büro meiner Frau ist).
Wieeeeeeeeeeeesooo das alles? Waruuuuuuuuuuuum nuuuuuuuuuuuuuur?
Ich mein, klar ist das sinnvoll: In Deutschen Verwaltungen sitzen so unfassbar viele Technik-/Sicherheitslegastheniker:innen, dass ein Datenschutz-Supergau vorprogrammiert (höhö) wäre, wenn die Verwaltungen gegenseitig auf relevante Daten zugreifen dürften. Aber kann das nicht irgendeine Software übernehmen? Ich meine: komplett übernehmen? Wie viele Milliarden Stunden Arbeit bei allen Menschen in Deutschland, aber auch nur allein in der Verwaltung würde das einsparen? Der Haushalt sämtlicher Kommunen, Länder und des Bundes wären auf einen Schlag saniert, Verwaltungsleute hätten plötzlich Zeit, sich um sinnvolle Dinge zu kümmern.
Ich will nach Schweden. Oder Kanada. Oder Estland (wenn es nur nicht an das Land des Puterichs grenzen würde).